Einleitung:
Nach der Einrichtung einer Exchange-Hybridumgebung kann es vorkommen, dass Adressen nicht korrekt zugewiesen werden, was zu Herausforderungen für Administratoren führen kann. Eine häufige Schwierigkeit ist die fehlerhafte Zuweisung von Adressen nach der Erstellung der Hybridumgebung. Glücklicherweise gibt es Lösungsansätze für dieses Problem.
Identifizierung der Herausforderung:
Nach der Einrichtung einer Exchange-Hybridumgebung kann es vorkommen, dass Adressen nicht korrekt zugewiesen werden. Dies kann zu Verwirrung und Frustration bei Benutzern führen, da E-Mails möglicherweise nicht an die erwarteten Adressen gesendet werden oder Postfächer möglicherweise nicht wie erwartet erscheinen.
Ursachen für fehlerhafte Zuweisungen:
Adressrichtlinienprobleme treten häufig nach der Migration zu Exchange Online auf. Benutzer können sich plötzlich ohne ordnungsgemäß zugewiesene E-Mail-Adressen wiederfinden, was zu Verwirrung und betrieblichen Hürden führen kann. Die Ursache liegt in der Regel im Versagen von Exchange Online, Adressrichtlinien automatisch auf migrierte Postfächer anzuwenden.
Lösungsansätze:
Lösung 1: Aktivieren von Adressrichtlinien über das Exchange Admin Center (EAC):
Das Exchange Admin Center (EAC) dient als zentrale Anlaufstelle zur Verwaltung von Exchange Online-Einstellungen. Um Adressrichtlinien für migrierte Postfächer zu aktivieren:
- Melden Sie sich im EAC an.
- Navigieren Sie zum Bereich Empfänger und wählen Sie Postfächer aus.
- Suchen Sie das migrierte Postfach.
- Aktivieren Sie die Option, E-Mail-Adressen automatisch gemäß der E-Mail-Adressrichtlinie zu aktualisieren.

Lösung 2: PowerShell-Befehle:
PowerShell bietet eine granulare Kontrolle über Exchange Online-Konfigurationen. Befolgen Sie diese Schritte zur Verwaltung von Adressrichtlinien mithilfe von PowerShell-Befehlen:
- Überprüfen von EmailAddressPolicyEnabled: Führen Sie den folgenden PowerShell-Befehl aus, um zu überprüfen, ob die Richtlinie für einen bestimmten Benutzer aktiviert ist:
Import-Module ExchangeOnlineManagement
Connect-ExchangeOnline
Get-RemoteMailbox -Identity "user@example.com" | ft Name, EmailAddressPolicyEnabled
Automatische Adressrichtlinie aktivieren: Verwenden Sie PowerShell, um die Adressrichtlinie für einzelne oder alle Benutzer zu aktivieren:
Get-RemoteMailbox -Identity "user@example.com" | Set-RemoteMailbox -EmailAddressPolicyEnabled $True
Für alle Benutzer:
Get-RemoteMailbox | Set-RemoteMailbox -EmailAddressPolicyEnabled $True
Best Practices und Überlegungen:
- Stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Berechtigungen zum Ausführen von PowerShell-Befehlen erteilt wurden.
- Überprüfen Sie E-Mail-Adressen und Richtlinien sorgfältig, um Fehlkonfigurationen zu vermeiden.
- Führen Sie Tests in einer kontrollierten Umgebung durch, bevor Sie Änderungen in der Produktion vornehmen.
Fazit:
Adressrichtlinienprobleme können die reibungslose Funktion der E-Mail-Kommunikation nach der Migration zu Exchange Online beeinträchtigen. Durch die Nutzung des Exchange Admin Centers und von PowerShell-Befehlen können Organisationen Adressrichtlinien für migrierte Postfächer effektiv aktivieren und so eine nahtlose Verwaltung von E-Mails gewährleisten. Die Umsetzung bewährter Verfahren und die Durchführung gründlicher Tests sind entscheidend, um Risiken zu minimieren und den Betrieb in der cloudbasierten Umgebung zu optimieren. Mit diesen Lösungen können Organisationen das volle Potenzial von Exchange Online für eine effiziente E-Mail-Verwaltung und -Kommunikation ausschöpfen.